Für eine Verbesserung des Waldbestandes und eine Erholung der Biodiversität , wurden folgende Aktionen durchgeführt :
- Forstarbeiten zur Verbesserung des gesundheitlichen und genetischen Zustands des Steineichenwalds: Fällung und Beschneidung, Selektierung der Stämme, Auslichtung, Eliminierung des infektierten Materials etc. Um den Wald zu verjüngen wurden die stärkeren Bäume ausgewählt, Klone eliminiert und Platz gelassen für die nächsten Generationen, unter Favorisierung der sexuellen Reproduktion (Keimlinge der Eichelfrucht).
- Studium und Kontrolle der Population des Eichenbockkäfers (Cerambyx cerdo), mit Unterstützung der Forstdienststelle der Balearenregierung. Diese Käferart verbreitete sich wegen der geschwächte Kondition des Steineichenwalds verstärkt, mit masssive Auswirkungen auf den Wald, bis schliesslich mit den Massnahmen begonnen wurde. Der Befall führt früher oder später zum Tod der Bäume. Bisher wurde auf 1 Hektar in 2015 und 2 Hektar in 2016 agiert und es wurden circa 5000 ausgewachsene männliche Exemplare
- Wiederaufforstung mit einheimischen Spezies, mit im Steineichenwald typischen Planzen, welche vom Forstzentrum der Baleareninseln (CEFOR – Baumschule Menut) zur Verfügung gestellt wurden. Dies trägt zur Verbesserung des Waldzustands bei, wobei verschiene, artenfreundliche Baumspezies eingebracht werden um eine schnelle Erholung des -momentan sehr dezimierten- Unterwalds zu gewährleisten.
- Umzäunung des in Regenerierung befindlichen Gebiets um das Eindringen der Wildziegen zu vermeiden und eine erfolgreiche Entwicklung der Jungpflanzen zu unterstüzten, sowohl derer, welche auf natürliche Art nachwachsen, als auch der durch die Wiederaufforstung eingebrachten Setzlinge.
- Populationskontrolle der Wildziegen, in Zusammenarbeit mit dem Verein der traditionellen Zickleinjagd mit Hunden und Fangseil. Diese findet innerhalb des Aktionsradius statt bis die perimetrale Abgrenzung fertiggestellt ist.
- Ökologische Überwachung der Fauna und Flora. Es gibt ein einfaches Programm zur Überwachung der Entwicklung der verschiedenen Lebensräume der Zone, zum Beispiel eine Vogelroute , Schmetterlingsroute, Baumzählungen etc.
- Unterhaltung der Wasserstellen, welche als Trink- und Badort für bestimmte Vogelarten dienen sollen und so die Erholung der biologischen Vielfalt unterstützen.
- Bau und Installierung von Nistkästen zur Einbindung von insektenfressenden Vogelarten beim Erhalt des nötigen Gleichgewichts der Insektenpopulation, besonders derer, welche dem Wald Schaden zufügen.